02.04.2023

Informationstag des CDU Gemeindeverbandes Malsch zum Thema „Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung““

Informationstag des CDU Gemeindeverbandes Malsch zum Thema „Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung““

Besuch der neu bepflanzten Waldfläche in Sulzbach beim Sportplatz

Unter Teilnahme des Bundestagsabgeordneten Nicolas Zippelius und der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin, hatte der CDU Gemeindeverband Malsch unter dem Motto „Nachhaltigkeit – Ressourcenschonung“ seine Mitglieder u.a. zu einer Begehung der neu bepflanzten Waldfläche in Sulzbach beim Sportplatz eingeladen. Diese Fläche wurde bei dem großen Sturm im August 2019 nahezu zerstört.  Wertvoller, alter Baumbestand, der für die Gemeinde Malsch als gute Einnahmequelle geplant war, wurde dabei vernichtet, wie Revierförster Hans Carl Steinfatt erinnerte.

Die Entscheidung der Gemeinde Malsch seinerzeit, diese Fläche wieder aufzuforsten, war nach Meinung des Revierförsters richtig, weil die Bodenverhältnisse und die Lage gute Voraussetzungen für einen neuen Wald bieten. In einer Bürgeraktion wurden im Frühjahr darauf mit 80 Helfern 6.000 neue Eichen gepflanzt, die inzwischen auch schon ein Stück gewachsen sind. Die Umzäunung des neubepflanzten Gebietes, bietet den Bäumchen Schutz vor Verbiss- und Fegeschäden durch Wildtiere. Allerdings muss für die Wuchsförderung die Unterfläche regelmäßig bearbeitet werden.

Warum wieder Eichen gepflanzt wurden und nicht andere für den Klimawandel geeignetere Bäume, erklärte Revierförster Steinfatt mit dem Hinweis auf das Waldökosystem, d.h. hier passt bereits alles zusammen, die Bäume, die Insekten, die Vogelarten und Waldtiere sind ein seit Jahrzehnten in sich geschlossenes System. Begünstigt wird dieses System durch die vorhandenen guten Bodenverhältnisse und gute Wasserversorgung.

Bei einer weiteren Station westlich der B 3 an einem Waldstück, das im Dezember 1999 vom Sturm „Lothar“ zerstört wurde, konnte man unschwer erkennen, dass die Neubepflanzung mit Douglasien, die seinerzeit durch den CDU-Gemeindeverband Malsch erfolgte, aus heutiger Erfahrung aus dem Klimawandel und den dortigen Bodenverhältnissen mit vorwiegend Kiesboden, nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Herr Steinfatt meinte darüber hinaus, dass mit heutigem Wissensstand sich an dieser Stelle keine Ausgabe für Neuaufforstung mehr rechnen würde.

Eine spannende Alternative wäre aus Sicht des Försters der Einsatz von Baumarten, die im Nordosten der Bundesrepublik  sowohl mit Kälte und mit Trockenheit auskommen. Aber dem steht derzeit noch das deutsche Saatgutgesetz entgegen, wonach Samen den jeweiligen Landkreis nicht verlassen dürfen. Ein Aspekt dem auf Bundesebene nachgegangen werden muss, wozu sich Nicolas Zippelius bereit erklärte.

Den gemütlichen Abschluss dieses informativen Tages konnten die Teilnehmer am Lehrbienenstand des Imkervereins Malsch genießen.

Aufgestellt: Pressedienst der CDU Malsch

Foto: Ernst Rauch

 


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